Praxis Bad Homburg

Burnout-Coaching


Ziel des Burnout-Coachings ist es, in kurzer Zeit wieder Licht am Ende des Tunnels zu sehen und neue Strategien zu erlernen, um mit Stresssituationen gelassener umzugehen.


„Burnout ist nicht zwangsläufig die Folge permanenten Überengagements, sondern vor allem Ausdruck des Verlusts von Sinnhaftigkeit des eigenen Tuns und unausgewogenen Ressourcenmanagements.“

Burnout macht Angst


Das ist der Stoff für Alpträume: Sie verlieren die Handlungskontrolle, können Ihren Leistungsanspruch nicht mehr einlösen. Der Körper reagiert mit unangenehmen Symptomen: Die Dauermobilmachung überfordert den Organismus und schwächt das Immunsystem.

Doch nicht nur der Körper macht jetzt Probleme: Kontrollverluste führen zur verzerrten Wahrnehmung. Man neigt dazu, Zusammenhänge und Entwicklungen zu sehen, wo keine sind. Schuldzuweisungen, Fehleinschätzungen und Fehlentscheidungen sind die Folge – der Burnout nimmt seinen Lauf.

Aus langjähriger Erfahrung mit leistungsorientierten Persönlichkeiten habe ich vier Burnout-Phasen identifiziert. Sie werden sich möglicherweise in der Schilderung der Verhaltensweisen und Aussagen wiedererkennen.



Burnout Depression

Burnout-Kurztest
  • Wie stark treffen die folgenden Statements auf Sie persönlich zu? Bitte beantworten Sie alle Fragen spontan. Schieben Sie dazu bei jeder Frage den roten Balken so weit nach rechts, wie es Ihrer Situation entspricht.
    0
  • 4*Meine Arbeitsleistung wird nicht adäquat wahrgenommen; ich erfahre in der Firma zu wenig Wertschätzung
    0
    1
  • 8*Ich schlafe schlecht und leide unter körperlichen Symptomen
    0
    2
  • 1*Ich fühle mich wie in einem Hamsterrad
    0
    3
  • 5*Ich habe das Gefühl an meiner Arbeitssituation nichts ändern zu können
    0
    4
  • 9*Ich habe das Gefühl, niemand kann meine Probleme wirklich verstehen
    0
    5
  • 2*Ich habe kaum noch Zeit und Lust für Familie, soziale Kontakte oder Freizeitaktivitäten
    0
    6
  • 6*Ich kann mich mit den Inhalten und Vorgaben meiner Arbeit immer weniger identifizieren
    0
    7
  • 10*Ich habe das Gefühl, man lässt mich im Regen stehen
    0
    8
  • 3*Ich bin oft schon morgens müde
    0
    9
  • 7*Ich fühle mich leicht reizbar, ungeduldig, nervös, ruhelos und ängstlich
    0
    10


Erfolgswelle

1. Burnout-Phase:
Auf der Welle des Erfolgs



Ihnen gelingt vieles, alles klappt wie am Schnürchen. Deshalb ist diese erste Phase des Burnouts am schwierigsten zu erkennen. Die Grenzen zwischen gesunder Arbeitsmotivation und übersteigerter Leistungsbereitschaft sind fließend.


Hören Sie in sich hinein:
Wird es immer wichtiger für Sie, zu beweisen, wie gut Sie sind? Vertreten Sie eine hohe Arbeitsethik? Bleibt kein Raum mehr für Sie und Ihr Privatleben?

Die große Gefahr:
Durch permanentes Über-Engagement werden die Grenzen der eigenen Leistungsfähigkeit nicht mehr realistisch eingeschätzt. Doch sicher ist Ihnen auch bewusst, dass Perfektion unerreichbar ist.

Mein Tipp zur Vorbeugung:
Bleiben Sie achtsam und verschaffen Sie sich unbedingt Erfolgserlebnisse außerhalb des beruflichen Engagements.


2. Burnout-Phase:
Der Stress holt Sie ein.



Ihre Ziele sind unerreichbar hoch. Sie empfinden immer stärkeren Widerwillen. Der Spaß an der Arbeit kommt Ihnen abhanden. Erste Anzeichen von Erschöpfung zeigen sich.



Stress
Hören Sie in sich hinein:
Das schlechte Gewissen wächst. Oft treten jetzt auch Versagensängste sowie Konzentrations- und Schlafstörungen, Rückenschmerzen und Muskelverspannungen.

Die große Gefahr:
Der Dauerstress engt die Gedanken ein. Sie zwingen sich weiterhin zur Hochleistung, erhöhen den Druck auf sich selbst »Im Moment geht es eben nicht anders, als dass ich jeden Abend bis 22 Uhr arbeite.« »Jetzt muss ich dieses Projekt noch zusätzlich übernehmen, aber in wenigen Monaten wird es besser werden.« Im Beruf können Sie aus Angst vor Prestigeverlust ihr Formtief nicht ansprechen. Viele kompensieren den Druck durch zusätzliche Aktivität, z.B. indem sie exzessiv Sport oder Extremsportarten betreiben.

Mein Tipp zur Vorbeugung:
Achten Sie auf Zeichen, die Ihnen die Grenzen Ihrer Belastbarkeit zeigen. Sorgen Sie für mehr Entspannung und Ausgleich, vor allem in Stresssituationen. Wenn Sie Unterstützung brauchen, kontaktieren Sie mich.


Erschöpfung

3. Burnout-Phase:
Höher, schneller, weiter!



Sie können die Erschöpfung nicht länger ignorieren. Langsam wird klar: Diese Krise bewältigen Sie nicht aus eigener Kraft. Dennoch räumen Sie der Arbeit immer mehr Platz in Ihrem Leben ein. In dieser Burnout-Phase steht viel auf dem Spiel:


Hören Sie in sich hinein:
Sie sind verstärkt reizbar, werden zynisch, ziehen sich emotional zurück und ertragen wenig Kritik von außen. Ihr Körper gibt Ihnen SOS-Signale: Muskelverspannungen, Infektanfälligkeit, Tinnitus, Bluthochdruck usw.

Die große Gefahr:
Sie mobilisieren Ihre letzten Energiereserven, arbeiten noch länger, übernehmen noch mehr Projekte und arbeiten zusätzlich zu Hause. Gleichzeitig sinkt die Motivation, die Konzentration lässt nach, Fehler häufen sich. Man flüchtet in Schuldzuweisungen wie z.B.: »Die Unternehmensleitung stellt zu hohe Anforderungen«, »Wenn die Kollegen effizienter arbeiten würden …«. Die psychosomatischen Reaktionen in dieser Burnout-Phase sind vielschichtig und schränken die Leistungsfähigkeit bereits stark ein. Doch Schwäche ist nicht erlaubt, der Körper muss funktionieren! Symptome werden oft mit Alkohol, Drogen, Schlaf- oder Aufputschmittel bekämpft. Die Konsequenz: Abhängigkeiten und körperlicher Zusammenbruch drohen. Keine Kraft mehr für Hobbys, sportliche, soziale oder kulturelle Aktivitäten. Keine Zeit für Urlaub, freie Tage, Familie. Soziale Kontakte werden vernachlässigt, Partnerschaften zerbrechen.

Mein Tipp zur Vorbeugung:
Überdenken Sie jetzt Ihr Selbstmanagement und ordnen Sie Ihre Prioritäten neu. Bei Ihnen machen sich körperliche Symptome bereits deutlich bemerkbar. Sie nehmen jedoch die nachlassende Arbeitsmotivation und verminderte Leistungsfähigkeit nicht adäquat wahr und wehren Kritik von außen ab. Dieses klassische Verhalten führt zur Einengung Ihres Blickwinkels und treibt Sie weiter in den Burnout. Lassen Sie sich möglichst bald professionell beraten!


4. Burnout-Phase:
Rien ne va plus!



Die Energien sind aufgebraucht und der Leistungsanspruch ist erloschen. Der Mensch in diesem Stadium kann nicht mehr und will auch nicht mehr: Totaler Absturz. Was zurückbleibt ist das Gefühl von Leere und Sinnlosigkeit.



Burnout Absturz
Hören Sie in sich hinein:
Sie fühlen sich desillusioniert, erschöpft, gefangen in einem Zustand chronischer Hoffnungslosigkeit. Existenzängste quälen Sie. Suizidgedanken können auftreten.

Die große Gefahr:
Sie haben den Kontakt zu sich selbst verloren, zu Ihren seelischen Bedürfnissen, Ihren Prioritäten und Lebenszielen, ebenso ist das Körpergefühl nicht mehr da. Das kann sich z.B. in der Körperpflege, der Sexualität oder durch selbstzerstörerisches Verhalten (übermäßiges Essen, Drogenkonsum oder Medikamentenmissbrauch) äußern.

Mein Tipp:
Sie müssen die Krise nicht allein bewältigen. Nehmen Sie dringend professionelle Hilfe in Anspruch.


Erkennen Sie sich wieder?

Wenn Sie sich in der Burnout-Phase 3 oder 4 wiedererkennen, empfehle ich Ihnen das Intensiv-Burnout-Coaching.